Verliersicherung
Bei einer Verliersicherung wird das vollständige Auseinanderfallen der Verbindung verhindert. Allerdings kann dabei einiges an Vorspannkraft verloren gehen. Es bleiben aber in der Regel mindestens 20% der Vorspannkraft erhalten.
Formschlüssige Elemente | ![]() |
Kronenmuttern z.B. DIN 979 | unbegrenzt lagerbar |
klemmende Elemente | ![]() |
DIN 980 Sicherungsmutter mit Metallklemmteil | veränderter Anziehmoment, unbegrenzt lagerbar |
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DIN 985 Sicherungsmutter mit Plastiklemmteil | kaum Einfluss auf die Verbindung, unbegrenzt lagerbar | |
andere Verfahren | Kontermutter | zusätzliche Spannung, unbegrenzt lagerbar | |
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Feingewinde | geänderter Anziehmoment, unbegrenzt lagerbar | |
gewindefurchende Schraube | verändertes Flankenspiel, unbegrenzt lagerbar |
Formschluss
Formschlüssige Verbindungen entstehen wenn mindestens 2 Elemente ineinandergreifen. Dadurch sind die sich beim Lösen quasi im Weg. So sind Verschraubungen an sich schon ein Formschluss aber auch beispielsweise Nieten die 2 Metallteile verbinden. Bei der Schraubensicherung findet dieses Prinzip bei Kronenmuttern. Bei diesen bohrt man ein Loch in die Schraube und treibt einen Splint hindurch. Dieses Loch muss natürlich in einer Vertiefung der Kronenmutter sitzen. Dadurch entsteht ein Formschluss und die Verbindung kann nicht gelöst werden bevor nicht der Splint entfernt wurde.
Klemmteil
Bei einer Sicherung mit einem Klemmteil werden Muttern mit eben einem solchen ausgestattet. Dieses Klemmteil führt dazu, dass sich das Außengewinde nicht frei im Innengewinde bewegen kann und daher einen weiteren Widerstand gegen das Verdrehen bieten. Diese Klemmteile können vom Hersteller selber gestalten. Daher sind die Eigenschaften der Sicherungsmuttern von Hersteller zu Hersteller minimal verschieden. Es gibt außerdem Ausführungen mit Klemmteilen in verschiedenen Materialien. Am gängigsten sind die Ausführungen mit Kunststoff-Klemmteil oder aber auch Metall-Klemmteil.
andere Varianten
Hier sind die unterschiedlichsten Varianten aufgelistet. Ob über Kontermuttern, sprich dem aufdrehen und verklemmen einer zweiten Mutter oder aber durch ein Feingewinde, bei dem die Selbsthemmung einfach höher ist als bei einem Regel-Gewinde. Eine höhere Selbsthemmug hat auch eine gewindefurchende Schraube. Durch das selbst erstellte Gewinde ändert sich das Flankenspiel. Bei einem bereits bestehenden Inenngewinde liegt das Außengewinde nur auf der Lastflanke auf während eine Gewindefurchende Schraube idealerweise gar kein Flankenspiel besitzt. Dadurch erhöht sich das Reibeverhältniss, wodurch ein selbstständiges Lösen vermieden wird. Allerdings erhöht sich dadurch auch das Montagedrehmoment.